FINO3-NEPTUN - Nordsee-Entwicklungsplattform für Technologietransfer und Naturschutz
In Schleswig-Holstein wurde Ende 2005 ein "Kompetenzzentrum Offshore Windenergienutzung - Nordsee Entwicklungsplattform für Technologie und Naturschutz (FINO3-NEPTUN)" eingerichtet, das vom Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein mit Landesmitteln und Mitteln der Europäischen Union, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), sowie dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert wurde.
Während der Phase I bis Ende Juni 2009 wurde die Forschungsplattform FINO3 konstruiert und in der Nordsee errichtet. Die Phase II des Projektes - der Betrieb und fünf Forschungsprojekte - wurde bis Ende Juni 2012 vom BMUB gefördert. In diesem Zeitraum förderte das Land Schleswig-Holstein zwei FINO3-Forschungsprojekte mit Mitteln aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft, die sich mit Messungen von Blitzen und Windturbulenzen beschäftigten.
Der Betrieb der Plattform ist bis Ende November 2018 mit Mitteln des BMWi aus dem Sondervermögen "Energie- und Klimafonds" gesichert. Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein fördert mit Landesmitteln nach der FIT-Richtlinie zwei Projekte auf FINO3. In einem wird ein ferngesteuertes kabelgeführtes Unterwasserfahrzeug (ROV) speziell für den Einsatz von wiederkehrenden Prüfungen an Unterwasserstrukturen konstruiert und gebaut. Das zweite Projekt beschäftigt sich mit der Simulation von Auskolkungsvorgängen an den Gründungsstrukturen von FINO3 und FINO1.