Thema: Entwicklung einer innovativen, nicht-invasiven Messmethode zur Bestimmung des Ertragspotenzials von Knicks und KUP´s in der Landwirtschaft (OG Nachhaltige Biomassenutzung)

Finanzierung: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein

Forschungskennzahl: keine

Fördersumme: 441.461 €

Laufzeit: 01.09.2015 bis 31.08.2019

Projektleiter: Prof. Dr. Eberhard Hartung und Dr. Eiko Thiessen

Kurzfassung: Hauptzielsetzung des Projektes ist die Optimierung von Knicks zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen und damit dem direkten Schutz der landwirtschaftlichen Urproduktion. Knicks sind typische schleswig-holsteinische Landschaftselemente, die neben der o.g. Schutzfunktion auch in hohem Maße der Biodiversität und dem Naturschutz dienen. Diese gilt es zu schützen und zu optimieren. Daneben sollen KUPs in die Betrachtungen einbezogen werden, um einen direkten Vergleich (z.B. im Hinblick auf Biodiversität, etc.) von natürlichen Biotopverbünden (wie z.B. Knicks) und landwirtschaftlich genutzten Agroforstsystemen zu ermöglichen.

Zur Optimierung der natur- und umweltschutzbezogenen Belange von Knicks und KUPs ist die Entwicklung einer innovativen, nicht-invasiven Messmethode zur Bestimmung des Ertragspotenzials bei landwirtschaftlich genutzten Knicks und KUPs (Agroforstsysteme). Vor dem Hintergrund einer optimalen und nachhaltigen Bewirtschaftung von Agroforstsystemen bzw. der Erzeugung von Biomasse zur energetischen Nutzung auf dem landwirtschaftlichen Betrieb, stellt die Möglichkeit der Schätzung des aktuellen und zukünftigen Holzertrages die entscheidende und zur Zeit noch nicht vorhandene Managementhilfe dar. Daher wird in einem Bottom-Up-Ansatz in einer Pilotregion (Kreis Plön) mit allen Beteiligten „Stakeholdern“ (Landwirt*innen, Verband der Lohnunternehmer, NABU, Bauernverband, Landesnaturschutzbeauftragte, Hochschulen, etc.) dieser innovative Ansatz sowohl entwickelt, als auch hinsichtlich seiner Praxistauglichkeit getestet.