Thema: LaTech40 - Schwerlast-LKW Technologievergleich auf Shuttlestrecke

Finanzierung: Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft 2014-2020 mit EFRE-Mitteln und Landesmitteln nach Maßgabe der EUI-Richtlinie

Forschungskennzahl: 183 21 008

Fördersumme: 478.726 €

Laufzeit: 01.01.2021 bis 30.06.2023

Projektleiter: Prof. Dr.-Ing. Klaus Lebert

Verbundpartner: Fachhochschule Kiel

Kurzfassung: Aus heutiger Sicht ist die technische Entwicklung des Schwerlast LKW schwer vorhersehbar. Insbesondere vor dem Hintergurnd der Klimaschutzziele scheint jedoch festzustehen, dass die reine Dieselantriebsvariante keine Zukunft hat. Alternative Antriebkonzepte mit Flüssiggas (LNG), der Antrieb mit Wasserstoff und Brennstoffzelle, rein elektrisch oder aber eben die Energiebereitstellung per Oberleitung stellen ein deutlich höheres Potenzial zur Emmissionseinsparung dar. Der technologische Vergleich unterschiedlicher Konzepte für den LKW-Shuttleverkehr mittels verschiedenen Energieträgern kann, auch in Hinblick auf unterschiedliche Rahmenbedingungen wie Wetter, Zuladung, Trailervarianten, Verkehrsbedingungen oder Fahrweise, in der Regel nur auf Basis von theoretischen Modellannahmen vorgenommen werden. Entsprechende Realdaten sind in der Regel nur schwer verfügbar oder wenn verfügbar nur bedingt miteinander vergleichbar. Deshalb sind die Umsetzung des Projektes und die empirische Sammlung von Daten zu den genannten Antriebsarten umso wichtiger.

Ziel des Vorhabens LaTech40 ist der Aufbau einer Datenbank, die als Eingangsdatenbasis oder Evaluationsgrundlage für unterschiedlichste Studien und Programme einsetzbar ist. Konkret kann z.B. die Datenbasis dazu genutzt werden, die technologischen Rahmenbedingungen zu erörtern, um einen vollelektrischen LKW-Umlauf zu realisieren (OH-LKW). Die Daten werden zusammen mit der Spedition Bode, welche Diesel-LKW, Oberleitungshybrid-LKW und LNG-LKW auf einer 25 Kilometer langen Shuttelstrecke einsetzt, erhoben. Die enge Abstimmung zwischen Wissenschaft, Spedition, Fahrzeugherstellenden und politischen Entscheidungsträger*innen führt inhärent zu einem Austausch der jeweiligen individuellen Zielstellungen und unterschiedlichen Prioritäten.