Digitaler Gemüseacker

Thema: Digitaler Gemüseacker - Effiziente Datenerfassung und Entscheidungsunterstützung in Gemüsegärtnereien

Finanzierung: Mittel der Europäischen Union aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)

Fördersumme: 498.508,20 €

Laufzeit: 12.06.2024 bis 30.06.2027

Projektleitung: Carolin Salamon (Tom & Chili)

Leadpartner: FuE-Zentrum FH Kiel GmbH

Kurzfassung: Seit ein paar Jahren steigt die Anzahl kleiner, innovativer Gemüsegärtnereien, auch Marktgärtnereien genannt, sprunghaft an. Marktgärtnereien betreiben ressourcenschonenden Gemüseanbau auf kleiner Fläche, wobei das Gemüse lokal und direkt an die Konsumenten über den hofeigenen „Markt“ oder andere Vertriebswege verkauft wird.

Insgesamt ist der Eindruck entstanden, dass in sehr vielen Marktgärtnereien die gesamte Zeit und Energie in den Gemüseacker gesteckt wird, während der wirtschaftliche Überblick oft nur auf einem Bauchgefühl basiert. Dies ist vielfach bestätigt worden. Eine geeignete Software, die Unterstützung in den genannten Problembereichen bietet, ist nicht zu finden. Viele Marktgärtnereien arbeiten deshalb noch immer mit Papier und Bleistift.

Das Projekt zielt darauf ab, die Digitalisierung für kleine Marktgärtnereien und größere Gemüsegärtnereien herzustellen. Im Rahmen dieses Projektes wird eine Software entwickelt, die ihre Nutzer durch eine gute und transparent dargestellte Datengrundlage in die Lage versetzt, zukünftig bessere gärtnerische und betriebliche Entscheidungen zu treffen. Damit können die Betriebe aktiv gesteuert werden und der Arbeitslast und dem Kostendruck besser standhalten.

Die Ergebnisse des Projekts werden dazu beitragen, dass Gemüsegärtner die Herausforderungen in ihren kleinen und großen Gemüsegärtnereien bewältigen können und ihre Betriebe effizient, erfolgreich und im Sinne der Regenerativen Landwirtschaft bewirtschaften können. Die Verfügbarkeit von bezahlbarer und benutzerfreundlicher Software wird die Gründung von weiteren Marktgärten begünstigen. Dies wiederum führt zu einer Diversifizierung der Gemüseproduktion und einer Stärkung der ländlichen Räume.