Teilentladungsmessung an Unterwasser-Hochspannungssteckverbindern

17. April 2013

Bevor ein Unterwasser-Steckverbinder zum Einsatz kommt, muss dieser eine Reihe von mechanischen und elektrischen Prüfungen bestehen. Speziell beim späteren Einsatz mit Hochspannung sind die elektrischen Prüfungen von großer Wichtigkeit, da die Isolation des Steckverbinders dauerhaft stark beansprucht wird.

Material-, Produktions- oder Montagefehler könnten dann im Laufe der Zeit zum Ausfall des Verbinders führen. Durch die in vielen internationalen Normen vorgeschriebene Teilentladungsmessung können genau solche lokalen Schwachstellen in der Isolierung aufgedeckt werden. Besteht der Prüfling die TE-Prüfung, so steht einer langen Lebensdauer aus elektrischer Sicht nichts mehr im Wege.

Seit 2008 lässt die GISMA Steckverbinder GmbH aus Neumünster regelmäßig ihre Produkte im Hochspannungslabor der Fachhochschule Kiel prüfen. Inhalt des jüngsten Projektes, welches mit der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH abgeschlossen wurde, war das Messen von Teilentladungen an drei Unterwasser-Hochspannungssteckverbindern. Die Messungen erfolgten dabei sowohl im trockenen Zustand als auch unter Salzwasser. Die wissenschaftliche Leitung des Projektes hatte Dr. Kay Rethmeier, Professor für Hochspannungstechnik am Institut für Elektrische Energietechnik der Fachhochschule Kiel.

Seit 1983 entwickelt, konstruiert und produziert die GISMA Steckverbinder GmbH Unterwassersteckverbinder, die in der Offshore-Industrie, der Meeres- und der Marinetechnik zum Einsatz kommen.