BMBF-Verbundprojekt POWERBLOCK+ ist gestartet

03. September 2012

Das Projekt POWERBLOCK+ erforscht Technologien für neuartige Hochspannungsgeneratoren in Röntgenanwendungen mit bisher unerreichter Leistungs- bzw. Integrationsdichte und setzt diese in einem Demonstrator um.

Die Industriepartner haben sich zum Ziel gesetzt, Modelle und Basistechnologien für die zukünftige Entwicklung kostengünstiger und potentiell mobiler Röntgengeräte insbesondere, aber nicht ausschließlich, für den Einsatz in strukturschwachen Gegenden zu erarbeiten. Über leistungsfähige und stark miniaturisierte Hochspannungsgeneratoren und hocheffiziente Energiespeicher sollen sie auch unter instabilen Netzbedingungen sicher einsatzfähig sein.

Im Verbundvorhaben „Leistungsschalter und Hochspannungsgeneratoren für den medizinischen Röntgenbereich“ forschen in den nächsten drei Jahren unter der Koordination der Philips Medical Systems DMC GmbH die Fachhochschule Kiel, die Berliner Nanotest und Design GmbH, die ECC Repenning GmbH, das Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme, das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen sowie das Institut für Technische Informatik der Universität Stuttgart.

Am 29. August 2012 erhielt die FuE-Zentrum FH Kiel GmbH für das Teilprojekt der FH Kiel „Entwurf und Realisierung hoch zuverlässiger HF/HV-SiC-Leistungsschalter für den Immersionsbetrieb in Isolier-Öl“ den Zuwendungsbescheid vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Zuwendung stammt aus dem Bundeshaushalt.

Die Fachhochschule Kiel unter der Leitung von Dr. Ronald Eisele, Professor im Fachbereich Informatik und Elektrotechnik, realisiert Komponentenlösungen für Module des zu entwickelnden Demonstrators. Dabei wird das Alterungsverhalten neuartiger Verbindungstechniken untersucht. Ziel ist die konsequente Nutzung der höheren Betriebstemperaturen von SiC-Halbleitern.