Entwässerung von Biomasse mit maximaler Energieeffizienz

08. Mai 2017

Eine neuartige Walzenpresse soll zukünftig trockenen Biomassebrennstoff bei geringem Energieeinsatz erzeugen. Heute erhielt das FuE-Zentrum die Förderzusage zum Projeks "biomassmax" von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH.

Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe zur energetischen Verwertung durch Verbrennung ermöglicht eine klimaneutrale Energiegewinnung und eine Ressourcenschonung fossiler Brennstoffe. Vorrangiges Ziel ist, dass bei geringem Energieeinsatz aus unterschiedlichsten Biomassen trockene, schadstoffarme Brennstoffe erzeugt werden. Im Projekt „Entwässerung von Biomasse mit maximaler Energieeffizienz“ werden die Auslegung, der Bau und die Erprobung einer neuartigen Walzenpresse optimiert. Mit dieser Walzenpresse kann die halmgutartige Biomasse in einem einzigen Schritt entwässert werden. Zusammen mit der Bi.En GmbH & Co. KG, die ein EU-Patent für die neuartige Walzenpresse hält, wird die Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH bis Ende Mai 2019 das Projekt durchführen.

Projektleiter ist Dr.-Ing. Jan Henrik Weychardt, Professor am Fachbereich Maschinenwesen der Fachhochschule Kiel. Sein Team wird im Vorhaben das Pressverhältnis im Walzenspalt untersuchen und dieses abschleßend so optimieren,dass für den Prozess optimale geometrische Bedingungen gefunden werden, um den Energieaufwand bei der Herstellung von Brennstoffen und Substraten für Biogasanlagen deutlich zu senken. Anschließend wird die Walzenpresse am Standort der BtE® (Biomass to Energy)-Versuchs- und Demonstrationsanlage von Bi.En aufgebaut und erprobt.

Das EKSH fördert das Vorhaben mit Mitteln aus dem Programm „HWT Energie und Klimaschutz“ mit 148.000 Euro. Netzwerkpartner im Projekt ist das Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EEK.SH).