Erfolgreiche Integration einer Phycoprobe-Sensorik an der FINO3
Das ULTFARMS Team der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH hat einen hochempfindlichen Sensor, die Phycoprobe, erfolgreich in den Innenraum der Monopile-Struktur der FINO3 integriert. Die Phycoprobe-Sensorik ist in der Lage, die Klasse der Mikroalge zu bestimmen und soll in naher Zukunft als Frühwarnsystem für bestimmte Mikroalgen zum Einsatz kommen.
Das ULTFARMS Team der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH hat einen hochempfindlichen Sensor, die Phycoprobe, erfolgreich in den Innenraum der Monopile-Struktur der FINO3 integriert. Die Phycoprobe, ein hochmoderner Sensor, ermöglicht die Klassifizierung der Mikroalgen-Sukzession vor Ort durch den Datentransfer via Satellitenverbindung. So können Daten gesammelt werden, die wertvolle Erkenntnisse über die Entwicklung von Mikroalgenblüten liefern.
Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels und der Eutrophierung der Meere kommt es weltweit immer häufiger zu Mikroalgenblüten. Unter bestimmten Umständen vermehren sich Mikroalgen in einem drastischen Maß und bilden Strukturen, welche sogar aus dem Weltraum sichtbar sind. Bereits das Massenwachstum von Mikroalgen kann das fein abgestimmte Gleichgewicht der Nährstoffkreisläufe in der Meeresumwelt stören. Sogenannte „HABs“ (Harmful Algae Blooms) besitzen das Potenzial, Toxine zu produzieren, die sich in Austern und Miesmuscheln anreichern können. Für den menschlichen Verzehr sind sie in diesem Zustand ungeeignet.
Die Phycoprobe-Sensorik ist in der Lage, die Klasse der Mikroalge zu bestimmen und soll in naher Zukunft als Frühwarnsystem für bestimmte Mikroalgen zum Einsatz kommen. Die Fernüberwachung und Automatisierung der Analyse der Mikroalgen-Sukzession verbessert unser Verständnis für das faszinierende aber auch kritisch zu betrachtende Phänomen.