Thema: Benefit4Regions (B4R)
Finanzierung: Interreg Deutschland - Danmark
Fördersumme: 2.170.335 €
Laufzeit: 01.07.2016 – 30.06.2019
Projektleiter: Prof. Dr. Marco Hardiman
Leadpartner: Wirtschaftsförderungsagentur Kreis Plön GmbH
Projektpartner: Fachhochschule Kiel | FuE-Zentrum FH Kiel GmbH | Kreis Plön | Kreis Schleswig-Flensburg | Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein | Sønderborg Kommune | Sønderborg Kommune | Syddansk Universitet | Kalundborgegnens Erhvervsråd | Guldborgsund Kommune
Kurzfassung: Benefit4Regions (B4R) initiiert eine dringend erforderliche funktionelle deutsch-dänische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der ländlichen Entwicklung. Ländliche Räume gelten auf beiden Seiten der Grenze häufig als zukünftige „Problemregionen“ wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung. Vor dem Hintergrund einer voranschreitenden Globalisierung und wirtschaftlicher Dynamik wird ihnen eine abnehmende Bedeutung in der gesamtwirtschaftlichen und sozialen Entwicklung prognostiziert. Als Herausforderung sehen sich viele ländliche Räume einer schwindenden und alternden Bevölkerung, einem Mangel an Fachkräften, einer schwachen Wirtschaftsstruktur und einem generell negativen Image ausgesetzt.
Ziel von B4R ist es, diese negative Tendenz mit Hilfe von verbesserter deutsch-dänischer Zusammenarbeit zu stoppen. Gerade die Interreg-Region ist aufgrund einer ähnlichen Geographie, denselben demografischen Herausforderungen und vergleichbar strukturierten ländlichen Räumen für eine gemeinsame Lösung prädestiniert. Ein unterschiedlicher Entwicklungsstand auf regionaler sowie nationaler Ebene in Fragen der Förderung ländlicher Räume schafft zudem große Synergien und eine fruchtbare Basis des voneinander Lernens. B4R wird in diesem Zusammenhang mögliche Felder der Zusammenarbeit aufzeigen und eine breite Anzahl gemeinsamer Handlungsschwerpunkte identifizieren. Gemeinsame Ziele wie die Steigerung regionaler Wertschöpfung oder die Erarbeitung innovativer Lösungen in gemeinsamen Schwerpunktbereichen (z. B. Gesundheit, Tourismus) werden dabei zu nachhaltigen institutionellen Kooperationsstrukturenführen.
B4R wird gemeinsam mit allen Partnern des Netzwerks eine in diesem Umfang noch nie realisierte Übersicht und Strukturierung über die Problematik der ländlichen Räume erreichen. Diese schafft es erstmals, den Wunsch einer jeden Kommune nach der Vitalisierung ihrer ländlichen Räume greifbar zu machen und Details konkret zu artikulieren. Einen wichtigen Schritt bildet dabei der Entwurf einer gemeinsamen methodischen Grundlage. Gerade Beteiligungs und Kommunikationsmethoden kommt in diesem Prozess eine große Wichtigkeit zu. Oft sind angewandte Methoden nicht auf die speziellen Anforderungen im ländlichen Raum zugeschnitten. Diesen Umstand gilt es im Rahmen von B4R zu verbessern.