Transfer von Personen und Material zwischen Versorgungsschiff und Offshore-Windenergieanlage

15. März 2013

Offshore-WEA sind meist unbemannt und erfordern bei Wartungs-/Instandsetzungsarbeiten den Transfer von Personen und Material aus einem Service-Versorgungsschiff zu der festen oder schwimmenden Offshore-Anlage und umgekehrt.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit fördert seit Mitte März die erste Phase eines Verbundprojektes namens "Entwicklung und Erprobung eines Konzeptes für den Transfer von Personen und Material zwischen Versorgungsschiff und Offshore-Windenergieanlage mit hoher wetter- und seegangsbedingter Verfügbarkeit".

Ziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung eines Transfersystems mit fester Verbindung zwischen Versorgungsschiff und Offshore-WEA, das dabei jedoch genügend flexibel bleibt, um auch bei ungünstigeren Seegangs- und Wetterverhältnissen den sicheren Transfer von Personen und Material zu gewährleisten. Zum einen soll das Montage- und Wartungs-/Reparaturpersonal damit deutlich weniger Gefährdungen ausgesetzt sein und zum anderen erhöht sich die Menge des je Offshore-WEA erzeugten Stroms und damit die Wirtschaftlichkeit durch Minimierung der Stillstandszeiten.

Verbundpartner sind neben der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH die ntt neuhaus trans tech GmbH aus Valley sowie die Institut für Arbeitswissenschaft und Unternehmensoptimierung GmbH (I.A.U.) aus Heikendorf. Projektleiter ist Dr.-Ing. Constantin Kinias, Professor am Fachbereich Maschinenwesen der Fachhochschule Kiel.